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logo 36 • das CAMLOG Partner-Magazin • September 2015 17 PRAXISFALL Abb. 6: Mittels einer 4 mm Stanze wurde die Schleimhaut in regio 13 exakt um die Implantat- basis konturiert. Abb. 5: Das iSy Implantat heilt transgingival ein. Die basalen Anteile der attached Gingiva des vestibulären und palatinalen Lappens wurden nicht gelöst. Abb. 4: Dem iSy Bohrprotokoll folgend - Pilotbohrer und Einpatienten-Formbohrer - wurde das iSy Implantat inseriert. eine minimalinvasive, krestale Inzision dargestellt, wobei die basalen Anteile der befestigten Gingiva des vestibulären und palatinalen Lappens nicht gelöst wurden. Die Bohrer-Sequenz beim iSy System be- steht aus einem Rosenbohrer, dem Ø 2.8 mm Pilotbohrer und dem des Implantat- durchmesser entsprechenden Einpatien- ten-Formbohrer, wobei letzterer mit dem Implantat mitgeliefert wird (Abb. 3 bis 5) . Im Bereich des vestibulären Lappens in regio 13 wurde nach Implantatinsertion mittels einer 4 mm Stanze die Schleimhaut exakt konturiert. Es empfiehlt sich, die Stanze erst im Anschluss an die Implanta- tion zum Einsatz zu bringen, da nun exakt und gezielt nur der Bereich reduziert wird, der in diesem Fall für einen harmonischen Gingivaverlauf ausschlaggebend ist (Abb. 6 und 7) . Zum Zeitpunkt der Implantation wurden im iSy System noch keine breiten Gingi- vaformer für die Molarenregion geliefert, weshalb auch hier eine Stanze benutzt wurde, deren Durchmesser leicht größer als der des Gingivaformers ist. Hierdurch kann man quasi ein natürlich ausge- formtes Emergenzprofil erhalten, um das Weichgewebe für einen Moralen optimal auszuformen [5]. Die Nahtlegung erfolgte mit Prolene 6/0 (Ethicon) und Einzelknopfnähten (Abb. 8 und 9) und anschließend wurde eine rönt- genologische Kontrollaufnahme angefer- tigt (Abb. 10) . Zum Zeitpunkt der Naht- entfernung, sieben Tage später, zeigte sich Abb. 3: Nach der minimalinvasiven krestalen Inzision erfolgte die Aufbereitung des Implantatlagers zunächst mit dem Rosenbohrer. Abb. 9: Um ein ästhetisches Durchtrittsprofil zu erhal- ten, wurde das Weichgewebe um den Gingivaformer in regio 26 mit einer leicht größeren Stanze entfernt. Abb. 8: Mit Einzelknopfnähten wurde die minimalinvasive Inzision um den, auf die Implantatbasis gesteckten, Gingivaformer vernäht. Abb. 7: Nur der für den harmonischen Gingivaverlauf aus- schlaggebende Bereich wurde gezielt entfernt. Abb. 10: In Anschluss an den chirurgischen Eingriff wurde ein Kontrollröntgenbild angefertigt. Es zeigt ein Ø 3.8 mm iSy Implantat mit 13 mm Länge in regio 13 und in regio 26 ein Ø 4.4 mm / L 11 mm Implantat mit den vormontierten Implan- tatbasen, die die PEEK Gingivaformer tragen.

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