iSy Praxisfall logo 36

logo 36 • das CAMLOG Partner-Magazin • September 2015 16 PRAXISFALL ISY – DAS INNOVATIVE IMPLANTATSYSTEM ETABLIERT SICH MEHR UND MEHR IN DER PRAXIS Dr. Maximilian Blume, Frankfurt am Main Die vergangenen Jahre haben in unserem Arbeitsfeld eine Unzahl an neuen Ideen entstehen lassen, viele etab- lierte Systeme werden anhand eines sich ändernden Bewusstseins für Ökonomie, Wissenschaft und Innovation auf den Prüfstand gestellt. Innovationen sollen dabei vor allem der Verbesserung dienen, Altbewährtes kris- tallisiert sich im Zuge dieser Bewegung heraus, Überflüssiges wird reduziert. Ein Mensch ist in den Augen Bob Dylans nur dann erfolgreich, wenn er morgens aufsteht, abends ins Bett geht, und dazwischen das tut was er möchte. Innovation und Einschränkung stellen einen Wiederspruch in sich dar, auch bei der Arbeit soll ein Werk- zeug dazu dienen, kreativ und frei zu arbeiten, es sollte nutzbar sein, um seine eigenen Ideen umzusetzen. Seit der Einführung des iSy Implantatsystems hat es sich in unserer Abteilung mehr und mehr etabliert, vor allem an dem Punkt, an demman feststellt, dass es dem Behandler wie auch dem Patienten Freiheiten verschafft. Es wäre kurzsichtig, das iSy System als günstige Alternative für eingeschränkte Indikation zu bezeichnen bietet es doch vor allem im Kleinen große Möglichkeiten, die erst auf den zweiten Blick ins Auge fallen. Kleinigkeiten, welche manchmal den entscheidenden Unterschied machen und in vielen Facetten sogar einzigartig sind. Erstbefund Die 22-jährige Patientin stellte sich 2014 erstmals in der Implantatsprechsstunde der Klinik für Mund-, Kiefer- und plastische Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Frankfurt zur Beratung vor. Ihr damaliges Hauptanliegen waren eine Agenese des Zahnes 12 an dessen Stelle der Zahn 13 kieferorthopädisch bewegt wurde und der fehlende Zahn 26, der vor vier Monaten extrahiert wurde. Beide Zahnlücken waren zum Zeitpunkt der Erstvorstellung nicht provisorisch versorgt. Der orientierende Erstbefund ergab ein konservierend gut versorgtes und parodontologisch unauffäl- liges, jugendliches Gebiss. Neben der Age- nese des Zahnes 12 zeigte sich eine Mik- rodontie des Zahnes 22 (Abb. 1 und 2) . Die Patientin erfüllte alle Voraussetzungen für eine sicher planbare Implantation mit transgingivaler Heilung [1, 2]. Das Knochen- lager wurde durch die klinische und ra- diologische Untersuchung horizontal und vertikal als suffizient eingestuft, ein breites Band an befestigter Gingiva bedeckte das Knochenlager. Augmentationsmaßnahmen im Bereich des Hart- und Weichgewebes waren somit nicht angezeigt. Der Wunsch der Patientin war die Ver- sorgung beider Lücken, die Alternative einer Brückenversorgung wurde bespro- chen, aber nach der Aufklärung über die Vor- und Nachteile einer solchen Versor- gung ausgeschlossen. Neben der Insertion zweier Implantate wurde zusammen mit der Patientin die Wiederherstellung einer harmonischen und symmetrischen Ober- kieferfront mittels Adhäsivtechnik geplant, eine chirurgische Kronenverlängerung an Zahn 22 lehnte die Patientin ab. Das Bewahren von Hart- und Weichgewe- be über den gesamten Behandlungs- und Hebungsverlauf wurde priorisiert, vor al- lem im anterioren Bereich stellte sich die Herausforderung einer balancierten, na- türlichen Rot-Weiß-Ästhetik [3, 4]. Implantologischer Behandlungsablauf Der Eingriff konnte problemlos unter Lo- kalanästhesie erfolgen und wurde entspre- chend des iSy Standardprotokolls durchge- führt. Das Implantatlager wurde durch Abb. 1: Der orientierende Erstbefund der Patientin ergab ein parodontologisch unauffälliges Gebiss, das neben der Agenese des Zahnes 12 eine Mikrodontie des Zahnes 22 zeigte. Abb. 2: Anstelle des nicht angelegten Zahnes 12 war der Eckzahn kieferorthopädisch bewegt worden.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw