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logo 37 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2015 20 Abb. 34: Zweites Fallbsp.: Insertion von zwei iSy Implantaten Durchmesser 4,4 mm, Länge 11 mm. Abb. 35: Situation nach zweimonatiger, transgingivaler Einheilung. Abb. 36: Okklusalansicht auf die Implantatbasen. Präparation von Zahn 35 für eine Vollkeramikkrone. Abb. 41 und 42: Die Hybridabutmentkronen werden okklusal verschraubt. Der Schraubenkanal wurde mit einem Füllungs- komposit verschlossen. Abb. 40: Zwei Wochen nach der Abformung und Bissregistrierung wurden die Implantatbasen entfernt. Zweites Fallbeispiel: funktionelle Versorgung im Seitenzahngebiet Bei dem zweiten Fallbeispiel wurden zwei iSy Implantate im Seitenzahngebiet regio 36 und 37 eingesetzt. Die Implantation erfolgte im August 2013. Das chirurgische und prothetische Protokoll konnte gemäß dem Grundgedanken des iSy Implantatsys- tems auf ein Minimum reduziert werden. Es wurden keinerlei zusätzliche augmentati- ve Maßnahmen durchgeführt; lediglich die von der Aufbereitung des Implantatbetts gewonnenen Knochenspäne wurden bukkal aufgelagert. Das klinische Protokoll folgt dem bekannten iSy Konzept bei transgin- givaler Einheilung. Wir gelangen hiermit von der Implantation, der Osseointegration und der Weichgewebeausheilung sowie der Abformung und Bissregistrierung sehr rasch zur finalen Versorgung. Die finalen Restaurationen aus Vollkeramik (IPS e.max ® Press, Ivoclar Vivadent) wurden okklusal verschraubt. Hierfür wurden die in einem Stück hergestellten, bemalten und glasierten Keramikkronen im Labor mit Multilink ® Implant auf den iSy Titanbasen CAD/CAM verklebt. Die keramische Ober- fläche im Schraubenkanal wurde extraoral mit 5%iger Flusssäure angeäzt und silani- siert (Monobond Plus, Ivoclar Vivadent). Nach dem Einsetzen der Hybridabutment- kronen wurden diese mit 20 Ncm befestigt. Anschließend wurde der Schraubenkanal mit Füllungskomposit dicht und ästhetisch ansprechend verschlossen (Abb. 34 bis 44) . Die klinische und röntgenologische Situa- tion 25 Monate nach Implantation zeigen die Abbildungen 45 und 46 . Das Be- handlungsergebnis ist funktionell und ästhetisch absolut stabil. Durch die hoch- effiziente und sichere Anwendung des iSy Implantatsystem konnte das Aufwand- Nutzen-Verhältnis für den Patienten maxi- miert werden. Für die zahntechnische Realisation dieses Patientenfalls bedanke ich mich bei Herbert Hasler, Murnau. Fazit Das iSy Implantatsystem stellt für unser implantologisches Behandlungsspektrum eine Bereicherung dar. Die Motivation, iSy einzusetzen, liegt für uns in dem überaus durchdachten und patientengerechten Produktkonzept begründet. Das durch die vormontierte Implantatbasis naheliegen- de transgingivale Vorgehen bietet viele Vorteile. Die finale Versorgung kann bei diesem zweiteiligen Implantatsystem mit nur einem Abutmentwechsel vorgenom- men werden, mit den entsprechenden positiven Auswirkungen auf die Biologie des Hart- und Weichgewebes [2]. Platform Switching ist durch die konische Implantat- Abutment-Verbindung systemimmanent und bietet ebenfalls Vorteile [3, 4]. Eine leicht subkrestale Postitionierung der iSy Implantate begünstigt in Kombination mit Platform Switching – und erforderlichen- falls Weichgewebsaugmentationen – eine ausreichende Gingivadicke, was sich posi- tiv auf den Erhalt des krestalen Knochenni- veaus auswirkt [5]. Dass iSy darüber hinaus für alle Beteiligten auch wirtschaftlich sehr attraktiv ist, kann die Entscheidung für ein implantologisches Therapiekonzept begünstigen und kommt dem Wunsch der Patienten nach einer ästhetischen, funktionellen und langzeit- stabilen prothetischen Versorgung nach. Abb. 43: Das klinische Resultat direkt nach dem Einsetzen. PRAXISFALL

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