iSy Praxisfall logo 37

logo 37 • das CAMLOG Partner-Magazin • Dezember 2015 18 Für die Abformung und die Bissregist- rierung verwendeten wir die Multifun- tionskappe, die auf die Implantatba- sis positionsgenau und rotationssicher aufgesteckt wird. Bei der Abformung ist darauf zu achten, die Retentionen der Mul- tifunktionskappe mit Abformmaterial aus- zufüllen. So ist gewährleistet, dass die Mul- tifunktionskappe sicher im Abformmaterial hält und die Implantatposition hochpräzise auf das Modell übertragen werden kann (Abb. 14 und 15) . Die Bissregistrierung erfolgt in habitueller Interkuspidationsposition. Hierfür wird eine weitere Multifunktionskappe (jedem iSy Implantat liegen zwei Multifunktionskap- pen bei) entsprechend der Bisssituation gekürzt und die Bissregistrierung nach dem Shimstock-Protokoll durchgeführt (Abb. 16 und 17) . Weichgewebekonditionierung und prothetische Versorgung Um das Weichgewebe entsprechend des späteren, geplanten Durchtrittsprofils zu konditionieren, wurde der iSy Gingivafor- mer extraoral mit Kompositmaterial mo- difiziert und wieder eingebracht (Abb. 18 bis 22) . Die anfängliche leichte Anämie verschwindet nach wenigen Minuten und das Weichgewebe stellt sich anschließend sehr schön dar. Der modifizierte Gingivaformer wird nach zirka zwei Wochen durch ein Langzeitpro- visorium ersetzt (Abb. 23 bis 27) . Anschlie- ßend erhält er die definitive Restauration aus Zirkonoxidkeramik (Abb. 28 bis 33) . Für die zahntechnische Realisation dieses Patientenfalls bedanke ich mich bei ZTM Verena Gruber, Weilheim. Abb. 14: Die Multifunktionskappe wird auf die Implantatbasis aufgesteckt und ermöglicht eine hochpräzise Abformung. Abb. 15: Die Retentionen werden mit Abformmaterial (Impregum™, 3M Espe) ausgefüllt. Abb. 16: Die entsprechend der Schlussbisslage gekürzte Multifunktionskappe. Abb. 20: Ausformung der Gingiva durch den chairside hergestellten individuellen Gingivaformer. Abb. 21 und 22: Situation zwei Wochen nach der Weichgewebekonditionierung. Abb. 28: Situation nach abgenommenen Langzeitprovisorium. Abb. 27: Ein Lückenschluss wurde bei der sehr breiten Lücke nicht erzwungen. Abb. 26: Das Langzeitprovisorium. PRAXISFALL

RkJQdWJsaXNoZXIy MTE0MzMw