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logo 36 • das CAMLOG Partner-Magazin • September 2015 20 PRAXISFALL Festigkeit (360 MPa) und nicht nur aus die - sem Grund seit Markteinführung einer der Hauptbestandteile für CAD/CAM-gefer - tigte Einzelzahn-Restaurationen in unserer Klinik. IPS e.max ® CAD wird in einer „weichen“ Zwischenstufe geschliffen, in der das Ma - terial eine bläuliche Färbung hat. Anschlie - ßend kann die Individualisierung mit e.max ® Ceram Malfarben und einem folgenden Kristallisationsbrand bei 840 - 850°C erfol - gen, bei dem die finale Festigkeit von 360 MPa und die gewünschten Eigenschaften wie Zahnfarbe, Transluzenz und Helligkeit entstehen. Bei der Patientin wurde ein LT Block mit nied - riger Transluzenz gewählt. Dieser eignet sich bestens für vollanatomische Hybridkronen im Seitenzahnbereich (Abb. 25 bis 29) . In regio 13 wurde für die definitive Versor - gung ein filigranes konventionelles Titan- abutment hergestellt. Auf einem gefrästen Zirkongerüst wurde die individuelle Kera - mik geschichtet und die Restauration int - raoral zementiert (Abb. 30 bis 33) . Der Erfolg dieses standardisierten Be - handlungskonzepts wird bei dem Recall nach einem Jahr verdeutlicht. Es zeigte sich eine stabile befestigte Gingiva um die Implantatversorgung in regio 13 und 26 (Abb. 34 bis 36) . Fazit Bei iSy handelt es sich nicht nur um eine günstige Alternative, sondern um ein Sys - tem mit enormem Potential für die Praxis, mit dem man durchaus frei und gestalte - risch arbeiten kann. Auch wenn der vor - liegende Fall nicht die große Chirurgie darstellt, spiegelt er doch einen Hauptteil der alltäglichen Indikationen einer Vielzahl von Implantologie begeisterten Kollegen wieder. Nach der diesjährigen Systemerweiterung wurden zudem anfängliche Einschränkun - gen behoben. Die iSy Familie wurde um ein 7.3 mm kurzes Implantat erweitert, die subgingivale Einheilung ist nun ebenso problemlos möglich wie die Ausformung für breitere Emergenzprofile. Die Zeit wird zeigen, ob dieses Konzept einer wahren Innovation gleich kommt. Vieles spricht aber bereits jetzt schon da - für. Ich bedanke mich ganz herzlich bei ZTM Thorsten Peter, stellvertretender Leiter des zahntechnischen Dienst der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Herrn Andreas Kusch, Zahntechniker und CAD/CAM Spe- zialist, die mit ihrer tollen Unterstützung maßgeblich zum gelungenen Ergebnis bei- getragen haben. Abb. 25: Im CAD/CAM-Verfahren wurde die Hybridabutmentkrone in regio 26 gefertigt. Abb. 26: Die anatomische Hybridabutmentkrone wurde aus der Lithium-Disilikat-Glaskeramik IPS e.max ® gefräst. Abb. 27: Die "blaue"Krone wurde vor dem Sinterprozess mithilfe von Malfarben individualisiert. Abb. 31: Das individualisierte Titanabutment wurde eingeschraubt... Abb. 32: ... und die Ausformung des Weichgewebes mit dem Zirkonkronengerüst überprüft. Abb. 33: Die individuell geschichtete Zirkonkrone wurde auf das Titanabutment zementiert und die Zementreste sorgfältig entfernt. [1] Enkling N, Jöhren P, Klimberg T, Mericske-Stern R, Jervøe-Storm PM, Bayer S, Gülden N, Jepsen S. Open or submerged healing of implants with platform swit - ching: a randomized, controlled clinical trial. J Clin Periodontol.2011 Apr;38(4):374-84. [2] Becker J, Ferrari D, Mihatovic I, Sahm N, Schaer A, Schwarz F. Stability of crestal bone level at plat - form-switched non-submerged titanium implants: a histomorphometrical study in dogs. J Clin Periodon - tol. 2009 Jun;36(6):532-9. [3] Pjetursson BE, Brägger U, Lang NP, Zwahlen M., Comparison of survival and complication rates of tooth-supported fixed dental prostheses (FDPs) and implant-supported FDPs and single crowns (SCs). Clin Oral Implants Res. 2007 Jun;18 Suppl 3:97-113. Review. Erratum in: Clin Oral Implants Res. 2008 Mar;19(3):326-8. LITERATUR

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