Effizienz im Praxisalltag

Das iSy Implantatkonzept - Effizienz im Praxisalltag Unsere Patienten sind heute sehr gut über Versorgungsmöglich- keiten mit Implantaten informiert. Viele wünschen sich einen gut funktionierenden und ästhetisch ansprechenden Zahnersatz. Wichtige Entscheidungskriterien bei der Auswahl implantologi- scher Behandlungskonzepte sind die Erwartungshaltungen aber auch die finanziellen Möglichkeiten des Patienten. Das iSy Kon- zept eröffnet uns, durch den hohen Standardisierungsgrad und die schlanken Prozesse, neue Perspektiven zur preisgünstigen Versorgung teilbezahnter und zahnloser Patienten. Im Fallbe- richt wird der zeiteffiziente Ablauf einer standardisierten Low- Risk-Implantation erläutert. Die prothetische Versorgung wurde mithilfe der CAD/CAM-Technik realisiert – einer Zirkonkrone ze- mentiert auf einem DEDICAM Titanabutment. Fallbeschreibung Der Patient kam mit einem nicht erhaltungs- würdigen Zahn in regio 46 zu uns in die Praxis (Abb. 1). Der erste Molar im Unterkiefer wurde schonend entfernt und die Extraktionsalveole konnte in den folgenden drei Monaten zuheilen. Im Patientenaufklärungsgespräch kristallisierte sich der Wunsch nach einer funktionellen und standardisierten Implantatversorgung anstel- le einer konventionellen Brückenversorgung heraus. Um die Entscheidung für eine Implan- tation treffen zu können, erfolgten zunächst ein präoperatives OPTG und die Erstellung von Planungsmodellen (Abb. 2). Im Munde des Pa- tienten wurde der Kieferkamm palpiert, die Schleimhautdicke gemessen und die Breite der befestigten Gingiva beurteilt (Abb. 3). Auf das Sägeschnittmodell wurde die Schleimhaut- dickenmessung übertragen und der Kiefer- kammverlauf angezeichnet. Das horizontale und Abb. 1: Das Röntgenbild zeigt einen nicht erhal- tungswürdigen Zahn in regio 46. vertikale Knochenangebot war für eine Implantation ohne grö- ßere augmentative Maßnahmen ausreichend. Auch die befestig- te Gingiva war in ausreichender Breite vorhanden. Dieses sind die Grundvoraussetzungen für eine transgingivale Einheilung. Chirurgisches Vorgehen Als Zugang wurde eine krestale Inzision gewählt, wobei im lingualen Anteil des Lappens eine ausreichende Zone at- tached Gingiva verblieb (Abb. 4). Ohne vertikale Entlastungs- inzisionen wurde zur Darstellung des Kieferkamms ein Mukope- riostlappen präpariert. Zur Markierung der Implantatposition wurde die Kortikalis mit dem 3,5 mm Ø iSy Rosenbohrer ange- körnt. Um das Ansetzen der weiteren Bohrer zu erleichtern wird Abb. 2: Die zweidimensionale Darstellung der Strukturen des OPTGs nach der Extraktion von Zahn 46. Praktische Implantologie und Implantatprothetik | pip 1 | 2014 pip fallstudie 14 Abb. 3: Präoperativ wird der Kieferkamm palpiert und die Schleimhautdicke gemessen.

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